Die Regia Aeronautica (RA), 1923 als unabhängige Teilstreitkraft des Königreichs Italien gegründet (1), etablierte in den 1930er Jahren eine spezifische Lackdoktrin, die maßgeblich durch die taktischen Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg geprägt wurde. Diese frühen Erfahrungen führten zu einem fundamentalen Paradigmenwechsel in der Lackierungsphilosophie, der die Standards für die gesamte Dauer des Zweiten Weltkriegs festlegte.
Historischer Hintergrund
Vor der offiziellen Einführung der Kriegsschemata nutzte die RA, insbesondere während des Einsatzes der Aviazione Legionaria in Spanien, Schemata, die sich im operativen Einsatz als unzureichend erwiesen. Die damaligen Tarnanstriche waren oft durch harte Kanten, stark kontrastierende Farben und ein halbmattes (semi-gloss) Finish gekennzeichnet.(2) Die Einsatzanalyse ergab, dass diese Lackierungen lediglich mäßigen Erfolg bei der visuellen Verschleierung boten.
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Die Beobachtung, dass die halbmatt-glänzenden Oberflächen die Reflexion von Sonnenlicht förderten und dadurch die Erkennbarkeit der Flugzeuge im Luftraum erhöhten, erforderte eine dringende Korrektur der industriellen und feldmäßigen Lackierpraxis. Diese taktisch motivierte Erkenntnis führte zu einem unmittelbaren Bedarf an einem neuen, matten und weicher konturierten Schema.
Die DGCA-Direktive und der Übergang zum Musterschema
Als direkte Reaktion auf die Defizite der frühen Schemata wurde der formelle Übergang zu einer effektiveren Tarnung durch eine zentrale behördliche Anweisung der Direzione Generale delle Costruzioni Aeronautica (DGCA) eingeleitet. Diese Anweisung, das Foglio D'Ordini n.8571, wurde am 14. März 1938 erlassen und betraf zunächst die Flugzeuge der Aviazione Legionaria.(2)
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Mit dieser Direktive standardisierte die RA nicht sofort die exakte Farbpalette, sondern primär die Anwendung der Tarnfarben. Das neue Schema, oft als „Honeycomb Camouflage Scheme“ (Waben-Tarnung) oder Schema C bezeichnet (2), sah die Applikation von weichkantigen (soft-edged) und komplexen Sprenkel- oder Fleckenmustern (mottling) vor.
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Die Dringlichkeit dieser Richtlinie, die die Musterung vor der endgültigen chromatischen Standardisierung festlegte(2), unterstreicht die militärische Priorität, die dem schnellen visuellen Auflösen der Flugzeugkonturen gegenüber dem Hintergrund beigemessen wurde. Die konsequente Abkehr vom semi-gloss Finish hin zu matten Oberflächen blieb von diesem Zeitpunkt an das ungeschriebene Gesetz der RA-Tarnung während der Hauptkriegsjahre.
Die Standard-Kontinental-Tarnschemata (1940–1943)
Mit dem Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg im Jahr 1940 wurde ein standardisiertes Dreifarb-Schema für die Oberseiten der Flugzeuge der Regia Aeronautica zur Norm, das in Europa und im Mittelmeerraum Anwendung fand. Dieses Schema wurde in der Regel bereits in der Fabrik appliziert und ist typisch für Muster wie die Fiat CR.42 und die Savoia-Marchetti SM.79.(3)
Das Dreifarb-Standardmuster (Mottling)
Das Standard-Fabrikschema basierte auf einer spezifischen Dreifarbenkombination, die auf allen oberen und seitlichen Flächen des Flugzeugs aufgetragen wurde.
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Die dominierende Basisfarbe, oft als Grundierung für die gesamte Oberseite verwendet, war "Giallo Mimetico 3" (Camouflage Yellow 3). Dieser Farbton, dem FS.595B 33594 zugeordnet (4), diente als helle Grundlage, über die die kontrastierenden Tarnflecken appliziert wurden. Die Wahl eines hellen Gelbtons als Basis ist bemerkenswert, da es nicht nur als einfacher Anstrich diente, sondern auch zur Aufhellung der Gesamtwirkung beitrug, was in den hellen, oft ockerfarbenen Landschaften des Mittelmeerraums und Südeuropas eine gewisse Wirksamkeit entfaltete.
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Über diese Basis wurden weichkantige Flecken (blotches) in zwei dunkleren Farbtönen aufgetragen, wodurch das disruptive Musterschema (mottling) entstand (3):
- Verde Mimetico 3 (Camouflage Green 3), entsprechend FS.595B 34258.(4)
- Marrone Mimetico 2 (Camouflage Brown 2), entsprechend FS.595B 10076.(4)
Die Anwendung dieser Flecken erfolgte häufig freihändig, was eine enorme Variabilität in der Ausführung zwischen einzelnen Flugzeugen zur Folge hatte, selbst wenn sie aus derselben Fabrik stammten. Dies steht im Gegensatz zur präzisen Maskierung, die oft bei den Tarnschemata der Verbündeten (z. B. der deutschen Luftwaffe) zu beobachten war.
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Die Unterseiten der Flugzeuge waren in der Regel in einem hellen Graublau gehalten, um eine geringe Sichtbarkeit gegen den Himmel zu gewährleisten. Die Standardfarbe hierfür war Grigio Mimetico (Camouflage Grey) oder, im späteren Kriegsverlauf, Grigio Azzurro Chiaro (Light Blue Grey 2), das dem FS.595B 36307 entspricht.(3) Die Farbwahl Grigio Azzurro Chiaro war dabei nicht nur eine funktionale Entscheidung zur Tarnung gegen den Himmel, sondern bot auch eine effektive Kontrastierung über dem Mittelmeer.
Farbvariationen und Herstellerunterschiede
Die italienische Lackierungsnomenklatur war deskriptiv, aber die tatsächliche Farbwiedergabe war oft inkonsistent. Obwohl offizielle Bezeichnungen wie Verde Mimetico existierten, konnten die tatsächlichen Farbtöne aufgrund dezentralisierter Farbherstellung, unterschiedlicher Pigmentquellen und mangelnder zentraler Qualitätskontrolle stark variieren.(4) So konnten Farbbezeichnungen über Jahre beibehalten werden, während sich der genaue Farbton änderte, wie die Existenz von Varianten wie Verde Oliviascuro 1 (FS.595B 34079) und Verde Oliviascuro 2 (FS.595B 34052) belegt.(4) Für eine präzise historische Darstellung ist daher die Heranziehung der technischen FS.595B-Codes unerlässlich.
Die Bedeutung des "Verde Anticorrosione"
Ein wichtiger Aspekt der Lackierungspraxis ist die Verwendung von Grundierungsfarben. Bei der RA war Verde Anticorrosione (Anti-corrosion Green) ein wichtiger Farbton, der für interne Bauteile oder als Grundierung der Metalloberflächen verwendet wurde.(5)
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Dieser Ton, der oft einem dunklen Olivgrün wie Verde Oliviascuro (FS.595B 34079 oder 34052) ähnelte, konnte bei starker Abnutzung oder bei feldmäßigen Überarbeitungen und Reparaturen auch an externen, normalerweise getarnten Flächen sichtbar werden.
Wüste und Mittelmeer
Die Operationen der Regia Aeronautica in Nordafrika, insbesondere in der Westsahara, Ägypten und Tunesien, erforderten die Entwicklung spezialisierter Tarnschemata, da die kontinentale Fleckentarnung gegen den Wüstenhintergrund unwirksam war.
Das Nordafrika/Sahara-Schema
Für den Einsatz in Wüstengebieten wurde die helle gelb-grün-braune Kontinentalbasis durch warme Ockertöne ersetzt, die die Farbe des Wüstensandes und des Gesteins imitierten.
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Die Basisfarbe der Oberseiten dominierte der Farbton Nocciola Chiaro (Helle Haselnuss), ein Sandbraun. Die Nomenklatur weist hierbei verschiedene Varianten auf. Beispielsweise wurde Nocciola Chiaro 4 (FS.595B 30219 oder FS.595B 30266) oft verwendet.(4) Die Zuordnung unterschiedlicher FS-Codes zu demselben deskriptiven Namen belegt, dass Nocciola Chiaro eine Farbfamilie definierte, deren genauer Farbwert je nach Hersteller und Produktionsjahr variierte.
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Auf dieser Sandbasis wurden Kontrastflecken, häufig in Verde Mimetico (Tarn-Grün), hinzugefügt, um die Textur von felsigen Wüstengebieten oder spärlicher Vegetation nachzuahmen.
Das „Anelli di Fumo“ (Rauchringe) Muster
Eine der komplexesten und optisch auffälligsten Tarnungen der RA war das Anelli di Fumo (Rauchringe) Muster, das hauptsächlich auf den hochentwickelten Jagdflugzeugen der Macchi C.202 und C.205 Serien in Nordafrika, Sizilien und Süditalien angewendet wurde.(9)
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Dieses Muster war eine Weiterentwicklung der Wüstentarnung und diente dazu, die Form des Flugzeugs maximal aufzulösen, insbesondere vor einem hellen Sandhintergrund. Die Basis bildete der Sandbraunton (Nocciola Chiaro). Darüber wurden in einem technisch anspruchsvollen Prozess unregelmäßige, kleine, ringförmige Linien appliziert.(9) Die Farbe dieser Ringe war spezifisch Schwarz-Grün (Black-Green).(9)
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| Quelle:www.italeri.com |
Die Wahl von Schwarz-Grün anstelle eines reinen Dunkelgrüns oder Schwarz für die feinen Linien deutet darauf hin, dass diese nicht nur zur Konturbrechung, sondern auch zur Imitation von Schattenwürfen und der natürlichen Textur von niedrigem Wüstenbewuchs konzipiert waren. Die freihändige Applikation dieser Ringe, oft mittels Airbrush (11), unterstreicht die hohe Fertigkeit, die erforderlich war, um dieses Muster in Serie herzustellen.
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Die Überlieferung dieses Musters war so stark, dass es, mit leichten Anpassungen, sogar noch bei Einheiten der Co-Belligerent Air Force (ACI) nach dem Waffenstillstand zu finden war.(12) Die Komplexität und der taktische Erfolg dieses Schemas machen es zu einem Höhepunkt der RA-Tarnungsautonomie.
Technische Farbanalyse und Nomenklatur
Um eine präzise Archivierung und Reproduktion der historischen Farbtöne zu ermöglichen, ist die Verknüpfung der italienischen deskriptiven Nomenklatur mit den modernen, messbaren Standards, insbesondere dem Federal Standard 595B, unumgänglich.(13)
Systematische Auflistung der Regia Aeronautica Farben
Die italienische Farbbenennung (Mimetico, Chiaro, Scuro) war deskriptiv und ließ eine erhebliche interne Variation zu. Die numerischen Anhänge (1, 2, 3, 4) indizieren oft unterschiedliche Spezifikationen oder zeitliche Überarbeitungen der Farbrezeptur. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Kernfarben und ihre technischen Äquivalente, basierend auf historischen Farbzuordnungen.(4)
Kernfarben der Regia Aeronautica und ihre technischen Äquivalente (Auswahl)
Die Herausforderung der Reproduktion und Alterung
Die historische Analyse der RA-Farben wird durch die oben beschriebene Dezentralisierung der Lackherstellung während des Krieges erschwert. Unterschiedliche Pigmentchargen führten dazu, dass Flugzeuge, obwohl sie nach derselben Foglio D'Ordini lackiert wurden, sichtbare Farbunterschiede aufwiesen. Zudem waren die italienischen Lacke oft hochgradig anfällig für Verwitterung, insbesondere in den widrigen Wüstenumgebungen und unter der intensiven Sonneneinstrahlung des Mittelmeers, was zu signifikantem Ausbleichen und Farbveränderungen im Feldeinsatz führte.
Die Tatsache, dass eine einzige italienische Farbbezeichnung wie Nocciola Chiaro verschiedene FS.595B Äquivalente aufweisen kann (z. B. FS.595B 30219 und FS.595B 30266), bestätigt, dass die ursprüngliche Nomenklatur eher eine Familie von ähnlichen Farben definierte, anstatt eine exakte, zentral kontrollierte Spezifikation. Für Modellbauer ist daher die technische Kodierung (wie FS.595B) die einzige Methode, um spezifische, historisch belegte Farbmuster präzise zu unterscheiden und zu reproduzieren.
Die Farben nach dem Waffenstillstand (1943–1945)
Der italienische Waffenstillstand im September 1943 führte zur Spaltung der Nation und der Streitkräfte, was sich radikal auf die Tarnstandards auswirkte. Die ursprüngliche RA-Doktrin wurde durch die logistischen und taktischen Diktate der jeweiligen Alliierten (Deutschland und die Westalliierten) ersetzt.(14)
Die Spaltung
Die Luftwaffe des faschistischen Marionettenstaates in Norditalien, die Aeronautica Nazionale Repubblicana (ANR), operierte aufseiten der Achsenmächte.15 Im Süden entstand die royalistische Italian Co-Belligerent Air Force (ACI), auch Aeronautica del Sud genannt, die für die Alliierten flog.(15)
Die Aeronautica Nazionale Repubblicana (ANR) – Germanisierung der Tarnung
Die ANR setzte ihre italienischen Flugzeuge weiterhin ein, doch die Tarnschemata wurden zunehmend der deutschen Luftwaffe angeglichen, was die logistische Abhängigkeit der norditalienischen Produktionsstätten von Deutschland widerspiegelte.(17)
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Einige Macchi C.205 Jäger übernahmen das Standard-Luftwaffe-Schema der späten Kriegsjahre, das auf dem sogenannten "Splinter Pattern" basierte.9 Dieses umfasste die standardisierten Reichsluftfahrtministerium (RLM)-Farben (5):
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| Quelle: Italeri.com |
Oberseiten: RLM 74 (Grau-Grün) und RLM 75 (Mittelgrau)(5)
Unterseiten: RLM 76 (Lichtblau).(5)
Unterseiten: RLM 76 (Lichtblau).(5)
Allerdings gab es auch Interims-Schemata, bei denen entweder die italienischen Flugzeuge Overall Dark Green (fast Schwarz) lackiert wurden 9 oder eine Mischung aus italienischen und RLM-Farben entstand. Hierbei blieb oft die ursprüngliche italienische Unterseitenfarbe, wie Grigio Azzurro Chiaro 1, erhalten, während die Oberseiten mit RLM-Farben übermalt wurden.(17) Die Einführung der RLM-Codes auf italienischen Mustern ist ein deutliches Indiz für die industrielle und militärische Kontrolle Deutschlands über die ANR-Produktion.
Die Italian Co-Belligerent Air Force (ACI) – Alliierte Einflüsse
Die ACI war logistisch vollständig in die alliierten Strukturen eingebunden.(15) Die Lackierungspraxis war pragmatisch und abweichend von der traditionellen RA-Doktrin.
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| Quelle: Italeri.com |
Bei größeren Überholungen wurden italienische Flugzeuge in das sogenannte „Continental“-Schema umlackiert, das aus dunkelgrünen Oberseiten über grauen Unterseiten bestand.(12) Dieses Schema stellte eine Angleichung an die gängigen alliierten Kampfstandards dar. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildeten einige Macchis, die ihre Giallo Ocher Basis und die Dark Green ringlets (Rauchringe) beibehielten.(12)
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| Quelle: Eduard.com |
Die P-39 Airacobras wurden schnell und vollständig in das ACI „Continental“-Schema (Dunkelgrün über Grau) umlackiert, hauptsächlich um die amerikanischen Markierungen und teils wilde persönliche Insignien zu überdecken. Dies demonstriert die Notwendigkeit der Alliierten, die Tarnung ihrer neuen Verbündeten schnell zu standardisieren.(12)
| Quelle: ww2incolor.com |
Die Spitfires und Baltimores behielten oft ihre ursprünglichen RAF-Tarnungen, bestehend aus Dark Earth und Middlestone oder Dark Earth und Dark Green auf den Oberseiten, über Azure Blue, Pale Blue oder Sky Type S auf den Unterseiten.(12)
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| Quelle: ww2incolor.com |
Die ACI operierte dabei primär über dem Balkan, um jeglichen direkten Luftkampf mit ANR-Flugzeugen zu vermeiden.(15) Dies impliziert, dass die divergierenden Tarnschemata (RLM vs. RAF/Continental) in diesem internen Konflikt sekundär waren; die nationalen Abzeichen (die Kokarden) und die unterschiedlichen logistischen Hintergründe waren die primären Unterscheidungsmerkmale.
Schlussfolgerung und Zusammenfassung der wichtigsten Entwicklungslinien
Die Analyse der Farbstandards der Regia Aeronautica während des Zweiten Weltkriegs bis 1945 zeigt eine dynamische und komplexe Entwicklung, die untrennbar mit den militärischen und politischen Verwerfungen des Königreichs Italien verbunden ist.
Chronologie der Farbphilosophie
Die Farbgeschichte der RA lässt sich in drei klar definierte Phasen unterteilen:
Die Phase der Autonomie (bis 1943): Charakterisiert durch eine nationale Tarnungsdoktrin. Die Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg führten zur DGCA-Direktive Foglio D'Ordini n.8571, die weichkantige, disruptive Muster vorschrieb. Die RA entwickelte einzigartige und oft variable Farbsätze (Giallo Mimetico 3, Verde Mimetico 3) und hochentwickelte, taktisch spezialisierte Schemata wie die Anelli di Fumo in Nordafrika.
Die Phase der Achsen-Integration (ANR, 1943–1945): Gekennzeichnet durch die Notwendigkeit der logistischen Interoperabilität mit der deutschen Luftwaffe. Die Tarnung wurde "germanisiert", wobei RLM 74/75/76 Schemata auf italienischen Flugzeugen auftauchten, was die deutsche Kontrolle über die norditalienische Industrie belegt.
Die Phase der Alliierten Anpassung (ACI, 1943–1945): Definiert durch den pragmatischen Einsatz alliierter Flugzeuge und die schnelle Einführung eines vereinheitlichten „Continental“-Schemas (Dunkelgrün über Grau) für reparierte italienische und neue amerikanische Maschinen, um die Kompatibilität mit den westlichen Alliierten zu gewährleisten.
Der Erhalt der italienischen Nomenklatur
Die spezifische italienische Farbnomenklatur (Verde Mimetico, Nocciola Chiaro) hat sich trotz der kriegsbedingten Übernahmen durch RLM oder RAF-Standards als historischer Referenzpunkt erhalten. Für die moderne historische Forschung stellt jedoch die inhärente Variabilität der italienischen Farbtöne, bedingt durch dezentrale Produktion und schnelle Verwitterung, eine ständige Herausforderung dar. Nur die Zuordnung zu präzisen technischen Codes wie dem Federal Standard 595B ermöglicht eine verlässliche Unterscheidung zwischen den verschiedenen Nuancen der Tarnung der Regia Aeronautica. Die komplexe Geschichte der italienischen Tarnstandards ist somit ein detailreiches Abbild des militärischen und politischen Schicksals Italiens im Zweiten Weltkrieg.
Revell Farben und Mischanleitungen
Die nachfolgende Tabelle präsentiert die Ergebnisse der Analyse, indem sie für alle italienischen Farbtöne entweder einen direkten Revell Aqua Color Match oder einen präzisen, volumetrischen Mischvorschlag anbietet.










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